Freitag, 27. März 2009
Einfach für Dich
Lange habe ich hier nichts mehr geschrieben, weil mir einfach die Zeit fehlte und auch andere Dinge wichtiger waren. Vieles hat sich verändert, sowohl privates wie auch berufliches. Ich bin ruhiger geworden, nicht mehr ganz so ungeduldig. Das ist nicht zuletzt Dein Verdienst, denn Deine Ruhe, die Du ausstrahlst, färbt auf mich ab, lässt auch mich gelassener werden. Ausserdem habe ich nicht mehr das Gefühl, dass "etwas" fehlt, ein etwas, dass ich lange nicht benennen konnte, es war nur immer dieses unbestimmte Wissen, nicht komplett zu sein. Durch Dich und mit Dir kann ich alles ausleben, was zu mir gehört, Seiten, die lange brach lagen oder gar erst durch Dich an die Oberfläche kamen. Du hattest mich ganz am Anfang mal gefragt, was denn meine "Traumfrau" ausmachen würde. Damals hatte ich scherzhaft geantwortet, dass ich das nicht wüsste, weil ich beim Träumen ja keine Brille trage und sie deshalb nicht sehen könnte. Aber damals schon wusste ich, dass Du diesem Bild, dass ich mir von dem passenden Mensch an meiner Seite gemacht habe, sehr entsprichst. Wie sehr, wurde mir im Laufe der Zeit bewusst. Und ich bin froh und dankbar, dass wir uns kennen lernten. Du hast die Mauern, die ich um mich errichtet hatte, mit Leichtigkeit überwunden, hast Gefühle geweckt, von denen ich sicher war, sie tief verschlossen zu haben, denn jemanden zu lieben, heisst, sich verletzbar zu machen. Lange hatte ich mit meinen Verlust- und Bindungsängsten zu kämpfen, ebenso wie Du. Wir haben uns dagegen verwahrt, ein Etikett für unser Verhältnis zu nutzen, sagten scherzhaft, wir überspringen die Beziehung und heiraten gleich. Und obwohl ich mich immer gesträubt hatte, diese gesellschaftlich sanktionierte Bindung einzugehen, teils, weil ich sagte, meine Gefühle brauche keinen staatlichen Stempel, teils, weil ich der Ansicht bin, wenn ich heirate, dann kommt eine Scheidung für mich nicht in Frage, denn in diesem Punkt bin ich mehr als nur konservativ, so bist Du die Frau, bei der ich ohne Bedenken ja sagen würde, einfach weil ich weiss, dass Du der Mensch bist, mit dem ich leben will. Wir lassen uns gegenseitig unseren Freiraum, sind gemeinsam, ohne uns einzuengen, geniessen unsere Zeit, auch wenn die Eigendynamik des Lebens oft sehr anstrengend ist. Du bist mein Fels in der Brandung, mit all Deinen Facetten, die der jeweilige ergänzende Gegenpol zu den meinen sind und ich geniesse jeden Tag mit Dir.
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